Sinn: Hören.
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Stille.
Erschöpft sinke ich in das Tal der Federn. Es ist weich und beschützt mich vor der Kälte, der Kälte des Lebens. Das Bett ist wie eine kleine Grube, in die ich mich hinein schmiege und immer weiter und weiter sinke. Ich fliehe in die Welt der Träume, in das Universum der Hoffnungen und Wünsche. Alles legt sich wie ein Schleier über die Ängste und Sorgen des Alltags. Die Probleme erscheinen wie kleine Punkte in der Ferne, kaum mehr mit dem menschlichen Auge wahrzunehmen. Es ist schön und ich fühle mich geborgen. Ich trete immer weiter in die mystische Welt der Bilder, Worte und Melodien ein. Sie umschließt mich fest mit ihren Armen. Wie eine Mutter ihr Kind küsst sie mich auf die Stirn. Doch wird ihre Umarmung immer fester, die Küsse erdrücken, ja ersticken fast meinen Atem und die zuvor weichen Federn durchstechen meinen Körper wie kleine Nadeln. Ich bin allein.
Format: 30x45cm.
Model: Nathalie.
Marie Stauche.
15. September 2010.
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